Glücksspiel

Wie spielt man 6 aus 49?

Im Jahr 1955 wurde erstmals die Zahlenlotterie 6 aus 49 vorgestellt und hat sich seitdem zum beliebtesten Lotteriespiel in Deutschland entwickelt. Das grundsätzliche Ziel bei diesem Lotto ist es, aus den 49 Zahlen sechs auszuwählen. Diese werden in einen Tippschein, Wettschein oder Lottoschein eingetragen, dieser Schein muss bei der Lotto-Annahmestelle oder Lottokiosk zeitgerecht eingereicht werden. Eine weitere Bedingung für die Teilnahme am Lotto ist, dass die Spielteilnehmer das 18. Lebensjahr vollendet haben. Es gibt auch die Möglichkeit, Online Lotto zu spielen.

Dann gilt es nur noch, bei der wöchentlichen Ziehung zu hoffen, dass diese sechs Zahlen in der richtigen Reihenfolge auch ausgelost werden. Wer diese sechs Zahlen auf dem Spielschein richtig getippt hat, erhält auch den Jackpot oder Hauptgewinn in der ersten Gewinnklasse.

Spielverlauf 6 aus 9

In der Lotterie 6 aus 49 geht es darum, sechs Zahlen richtig vorherzusagen, welche aus der Zahlenreihe 1 bis 49 ausgelost werden. Dies sind die Gewinnzahlen oder sprichwörtlichen “Sechs Richtigen”.

Auf einem Lottospielschein können bis zu 12 Tippfelder ausgefüllt werden. Jeder Spielschein hat eine spezielle Spielscheinnummer, dessen letzte Ziffer bei der Auslosung der Superzahl mitspielt. Hier kann eine Zahl zwischen 0 und 9 ausgewählt werden.

Lottoschein und Ziehungen

Der Lottoschein weist 12 Tippfelder auf mit den Zahlen 1 bis 49. In jedem Tippfeld müssen 6 Zahlen angekreuzt werden. Jedes ausgefüllte Tippfeld auf einem Lottoschein nennt man einen Tipp. Nicht alle dieser Felder müssen ausgefüllt werden, jedoch bedeuten mehr Tipps auch mehr Gewinnchancen. Für jeden Tipp muss ein Spieleinsatz bezahlt werden und zusätzlich auch eine Bearbeitungsgebühr sowie zusätzliche Gebühren, falls Zusatzspiele ausgewählt werden.

Unten rechts auf dem Spielschein gibt es auch zwei Kästchen, wo die Spieltage sowie die Laufzeit des Lottoscheins festgelegt werden können. Spieltage sind Mittwoch und Samstag, wobei nur ein Tag oder beide Tage gewählt werden können. Für die gewünschte Laufzeit genügt es anzukreuzen, für wie viele Wochen der Lottoschein an Ziehungen teilnehmen soll. Minimal gilt eine Woche und maximal 8 Wochen.

Der Lottoschein mit den Tipps muss zeitgerecht an den Lottoannahmestellen abgegeben werden. Der Annahmeschluss variiert bundesweit und auch je nach Lotto-Annahmestelle beziehungsweise online. Die Fristen liegen mittwochs um etwa 17:30 Uhr und samstags um etwa 18.30 Uhr.

Die Ergebnisse der Ziehungen werden samstags um 19.57 in der ARD und mittwochs um 18.54 im ZDF veröffentlicht. Die Lotto-Ziehungen lassen sich live im Internet auf der Website lotto.de mitverfolgen.

Es werden 49 mit den Zahlen beschriftete Kugeln, so groß wie Tischtennisbälle, in eine Ziehungsmaschine gegeben und durchgemischt. 6 der Lottokugeln werden nacheinander aus dem Ziehungsgerät gezogen.

Danach werden weitere zehn Kugeln mit den Zahlen 0 bis 9 in eine zweite Ziehungsmaschine gegeben und gemischt. Anschließend wird eine Lottokugel aus dem Gerät gezogen.

Die auf den Kugeln stehenden Zahlen sind die 6 Gewinnzahlen und die Superzahl der gerade durchgeführten Lottoziehung.

Superzahl und Zusatzspiele

Die Spielscheinnummer eines Lottoscheins ist siebenstellig, dessen letzte Zahl ist dabei ausgesprochen wichtig für Zusatzspiele. Die letzte Ziffer spielt als die Superzahl mit, die auch den Zugang zum Jackpot ermöglicht. Die Superzahl wird aus den Zahlen von 0 bis 9 durch ein weiteres Ziehungsgerät im Anschluss an die Ziehung der 6 aus 49 ermittelt. Wenn neben den 6 Richtigen auch noch die richtige Superzahl getippt wurde, ist der Jackpot gewonnen.

Die letzte Ziffer des Tippscheins wird auch für die Zusatzlotterie Spiel77 und für die Zusatzlotterie Super6 verwendet. Die Teilnahme an diesen Zusatzspielen ist nicht zwingend und hat keinen Einfluss auf das Lottospiel. Die Superzahl kann auch ohne die Teilnahme am Spiel77 und Super6 ausgewählt werden.

Die Teilnahme am Spiel 77 und Super 6 wird auf dem Tippschein durch Ankreuzen aktiviert. Die Auszahlungsquoten stehen von vornherein fest und werden durch 7 (Spiel 77) oder 6 Endziffern (Super 6) bestimmt. Je mehr Endziffern mit den ausgelosten Ziffern übereinstimmen, desto höher der Gewinn.

Die Gewinnklassen

Beim Lotto 6 aus 49 gibt es insgesamt 9 Gewinnklassen:

  • Klasse 1: Die Jackpotgewinner, 6 Richtige und Superzahl
  • Klasse 2: 6 Richtige
  • Klasse 3: 5 Richtige und Superzahl
  • Klasse 4: 5 Richtige
  • Klasse 5: 4 Richtige und Superzahl
  • Klasse 6: 4 Richtige
  • Klasse 7: 3 Richtige und Superzahl
  • Klasse 8: 3 Richtige
  • Klasse 9: 2 Richtige und Superzahl

jeweils in einem Tippfeld.

Gewinnhöhe

Die Höhe der jeweiligen Gewinne hängt vom jeweiligen Gesamteinsatz ab. Der Gesamteinsatz ist jene Summe, die von den Spielteilnehmern am Lotto 6 aus 49 in der jeweiligen Spielrunde eingezahlt wurde.

Für fünfzig Prozent der Gewinne gilt dieser Aufteilungsschlüssel:

  • Gewinnklasse 1: 12,8 Prozent
  • Gewinnklasse 2: 10 Prozent
  • Gewinnklasse 3: 5 Prozent
  • Gewinnklasse 4: 15 Prozent
  • Gewinnklasse 5: 5 Prozent
  • Gewinnklasse 6: 10 Prozent
  • Gewinnklasse 7: 10 Prozent
  • Gewinnklasse 8: 45 Prozent
  • Gewinnklasse 9: 13,2 Prozent

Für die Gewinnklasse 9 gilt ein fester Gewinnbetrag von 5 Euro.

Der Jackpot bei 6 aus 49

Ein Jackpot entsteht, wenn in der Gewinnklasse kein Gewinner ermittelt wurde. Die nicht ausgeschüttete Gewinnsumme verbleibt im Jackpot und wird bei der nächsten Ziehung hinzugefügt. Der Jackpot kann so von Ziehung zu Ziehung auf viele Millionen ansteigen. Gemäß der offiziellen Lotto Regeln kann der Jackpot nur in der ersten Gewinnklasse gewonnen werden, wenn alle 6 Zahlen plus die Superzahl richtig getippt wurden.

Seit 2009 ist das Anwachsen des Jackpots auf 12 aufeinander folgende Ziehungen beschränkt. Sollte auch bei der 13. Ziehung niemand den Jackpot knacken, erfolgt die Zwangsausschüttung des Jackpots auf die nächste Gewinnklasse.

Gewinnansprüche

Gewinnansprüche können innerhalb von 13 Wochen nach der letzten Ziehung des abgegebenen Spielauftrages gestellt werden. Nach diesem Zeitraum verfällt der Gewinnanspruch unwiderruflich. Nicht abgeholte Lottogewinne werden im Laufe des Jahres bei Sonderauslosungen ausgespielt.
Bei der Gewinnauszahlung unterscheidet man zwischen Klein- und Großgewinnen. Kleingewinne werden üblicherweise sofort in der Annahmestelle in bar ausgezahlt. Jedoch ist es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich definiert, wie hoch die Summe für einen Großgewinn ist.

Die Auszahlung des Lottogewinns erfolgt in jedem Fall nur in dem Bundesland, in dem der Lottoschein abgegeben wurde. Bei einem Großgewinn muss in der Annahmestelle ein Formular zur Gewinnanforderung ausgefüllt und an die zuständige Lottogesellschaft des Bundeslandes geschickt werden.

Vorteile

  • Die Spielregeln für Lotto 6 aus 49 sind einfach und verständlich.
  • Teilnehmen können alle über 18 Jahre.
  • Die Kosten für die Teilnahme sind nicht hoch.
  • Mit viel Glück reicht ein einziger Tipp mit Superzahl zum Jackpot.

Nachteile

  • Die Gewinnchancen sind relativ gering.
  • Die Gewinnsummen abgesehen von einem Jackpot sind relativ gering.
  • Bei längerer Laufzeit eines Lottoscheins lässt sich leicht ein Einreichstermin oder ein Gewinn verpassen.
  • Jedes Glücksspiel kann süchtig machen.