Glücksspiel

Sicherheit beim Spielen: Vertrauenswürdige iGaming-Betreiber in Deutschland

Deutsche spielen wie in anderen westlichen Ländern durchaus sehr gern, aber das Land hat bisher eher eine komplizierte Beziehung mit Glücksspielen gepflegt. Ende 1800 wurde es großflächig verboten, in den 1930er Jahren wieder erlaubt, um nach dem Zweiten Weltkrieg erneut zu verbieten und dann wurde es doch teilweise wieder legalisiert. Betreiber von Online-Plattformen hatten es dabei ein wenig schwerer, sodass sich zahlreiche deutsche Spieler auf Betreiber im Ausland verlassen mussten.

Seit einer neuen Gesetzesänderung im Sommer 2021 hat sich das Blatt maßgeblich gewendet. Online Casinos wie Brucebet sind als legal deklariert, jedoch nur, wenn sie eine deutsche Glücksspiellizenz erhalten und entsprechend vorweisen können. Nach der Gesetzesänderung war die Euphorie groß, nur haben im Endeffekt bisher noch nicht allzu viele Betreiber eine Lizenz in Deutschland erhalten. Umso interessanter ist es herauszufinden, wer dabei ist. Auf diese Weise vermeidet man von vornherein, auf ein schwarzes Schaf hereinzufallen. Bekanntlich sind die Vorschriften in Deutschland wie für vieles andere auch sehr streng.

Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel

  • Hauptsitz: Berlin
  • Gründung: 2020

Die Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel hört sich zunächst nach einem Verein ein. Dahinter steckt jedoch ein handfestes Unternehmen mit Sitz in Berlin, welches sich bereits bei Anbahnen der Gesetzesänderungen für iGaming im Jahr 2020 gründete. Allerdings wurden seine zwei Online Casinos erst offiziell im Jahr 2022 eröffnet:

  • Jackpot Piraten
  • BingBong

Die offizielle Eröffnung der virtuellen Türen für beide Plattformen lag vornehmlich sicherlich daran, dass man erst die Lizenz in seinen Händen halten wollte. Immerhin behauptet das Unternehmen als erster Anbieter, legal in Deutschland virtuelle Automatenspiele anzubieten und dabei direkt mit zwei eigenen, legalen Marken aufzutreten. Dem ist zu entnehmen, dass die Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel zumindest eine der ersten Lizenzen erhalten hat, die erteilt wurden.

Merkur Group

  • Hauptsitz: Espelkamp
  • Gründung: 1964

Die Merkur Group hatte einen bescheidenen Start durch Paul Gauselmann, als er 1957 als Verkaufsautomaten-Techniker die ersten Jukeboxen aufbaute. Zunächst war es für ihn ein bisschen Geld nebenbei, bis er ein paar Jahre später ein richtiges Unternehmen mit seinem Können aufbaute. Die erste Spielbank des Unternehmens wurde 1974 in Delmenhorst eröffnet, selbstredend mit eigenen Spielautomaten. Im Lauf der Jahre expandierte das Unternehmen und hat sich dem Zahn der Zeit angepasst. Längst werden nicht mehr nur Spielautomaten für Spielhallen und Casinos hergestellt, sondern auch für Online-Plattformen konzipiert. Dabei unterhält die Merkur Group mit seiner lachenden Sonne als Logo natürlich auch seine eigenen Plattformen, nicht nur für Spiele:

  • MerkurSlots
  • MerkurBets
  • Sonnenspiele
  • SlotMagie
  • CrazyBuzzer
  • Merkur24

Als deutscher Betreiber von Spielhallen war es natürlich für Merkur ein Standard, auch eine deutsche Lizenz für Onlinespiele zu erhalten. Merkur24 ist übrigens ein sogenanntes Social Casino, in dem man nicht mit echtem Geld spielt, weshalb es keine Lizenz benötigt.

Löwenplay

  • Hauptsitz: Bingen
  • Gründung: 1970er Jahre

Löwenplay hat sich neben der Merkur Group ebenfalls ab den 1970er Jahre durch ihre eigenen Spielhallen einen Namen gemacht. Als alteingesessener Betreiber in Deutschland für Spielstätten war es für Löwenplay eine Ehrensache, eine Lizenz für Onlinespiele zu erhalten. Vorrangig bietet Löwenplay sie auf seiner eigenen, gleichnamigen Webseite an. Interessant ist, dass einige Spiele und weitere Produkte für Online-Plattformen aus der eigenen Feder stammen, dem Tochterunternehmen Lionline mit Sitz in Dresden.

Rootz

  • Hauptsitz: Malta
  • Gründung: 2018

Malta gilt als der Dreh- und Angelort des europäischen iGaming, da hier zahlreiche Unternehmen der Branche ihren Hauptsitz haben und die maltesische Lizenz heiß begehrt ist. Noch bevor es in Deutschland gesetzliche Änderungen für Online-Glücksspiele gab, hat Rootz einige Plattformen für Spiele betrieben. Das Unternehmen war von Anfang an interessiert an einer deutschen Lizenz und hat sie mit seinem Einsatz erhalten. Seit November 2022 sind drei seiner Online Casinos für deutsche Spieler geöffnet:

  • Wildz
  • Wheelzgames
  • Spinz

Selbstverständlich verfügt Rootz seit 2019 über eine maltesische Lizenz.

SkillOnNet

  • Hauptsitz: Malta
  • Gründung: 2005

An dieser Stelle wäre noch ein weiterer Betreiber aus Malta zu nennen, der vor Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags bereits über eine Lizenz für Schleswig-Holstein verfügte. Schleswig-Holstein galt für Online Casinos als das berühmte gallische Dorf Deutschlands, da nur in diesem Bundesland Onlinespiele erlaubt waren. Dies lag an der allgemeinen Verfügungsfreiheit, nach der jedes Bundesland seine eigenen Vorschriften für oder gegen Spiele verfassen konnte. Angesichts seines langen Bestehens gehörten zu diesem Betreiber einige iGaming-Plattformen, wie unter anderem folgende mit deutscher Lizenz:

  • Lucky Niki
  • Play Ojo
  • DrückGlück
  • Lucky Louis
  • Turbonino
  • Queen Vegas
  • EU Spielothek

Greentube

  • Hauptsitz: Malta
  • Gründung: 1998

Greentube ging ursprünglich im Jahr 1998 als ‘Dürrschmid&Reisinger OEG’ an den Start und wurde später in Grenntube umbenannt. 2010 wurde das Unternehmen ein Teil der bekannten Novomatic Group, von denen man einige Spiele kennengelernt hat. Greentube konzipiert als Tochtergesellschaft nicht nur eigene Spiele, sondern betreibt auch eigene Plattformen für Spiele, wozu beispielsweise Stargames gehört. Slotpark und GameTwist bilden von Greentube zwei Plattformen für Social Casinos ohne Echtgeldeinsatz und somit ohne erforderliche Lizenz aus Deutschland.