Glücksspiel

Schnell und einfach Spider Solitaire lernen

Schnell und einfach Spider Solitaire lernen 

Kaum ein Spiel eignet sich so gut, um langweilige Stunden im Büro rumzubringen, wie Spider Solitaire. Die Solitaire-Variante mit dem tierischen Namen ist leicht zu lernen. Wer einmal angefangen hat, zu spielen, kann aber nur schwer wieder aufhören. Denn es hat etwas unglaublich Befriedigendes, einen Ablagestapel nach dem anderen zu füllen, bis das Tableau leer ist. Und wenn es einmal nicht klappt – auch das gehört beim Solitaire dazu – ist die Versuchung groß, eine neue Partie zu starten. 

Die Geschichte von Spider Solitaire 

Die Anfänge des Spiels Spider Solitär, wie wir es heute kennen, liegen im Dunkeln. Einigen Quellen zufolge wurde es 1949 erfunden, möglicherweise existierte es aber schon früher. Auch über den Erfinder ist nichts genaueres bekannt. Eins ist aber sicher: Er dürfte keine Ahnung gehabt haben, wie unglaublich erfolgreich seine Erfindung einmal sein würde. 

Der weltweite Siegeszug von Spider Solitaire begann 1998. Damals veröffentlichte Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 98. Die Sammlung von Solitaire-Spielen war eigentlich als Dreingabe gedacht – entwickelte sich mit der Zeit aber zum beliebtesten Programm auf dem Betriebssystem. 

Wie viele bezahlte Büro-Arbeitsstunden seither für Spider Solitaire draufgegangen sind, lässt sich nur schätzen. Die Zahl dürfte aber in die Millionen gehen. Der Name des Spiels soll übrigens daher kommen, dass bei dem Spiel acht Farbreihen gebildet werden – genauso viele, wie eine Spinne Beine hat. 

So wird Spider Solitaire gespielt 

Spider Solitaire wird mit zwei Standard-Kartenblättern à 52 Karten gespielt, ohne Joker. Der Spielaufbau ist wie folgt: Die Karten werden gut durchgemischt. Dann werden zehn Karten nebeneinander verdeckt ausgelegt. Sie bilden das Tableau. Auf die linken vier Stapel kommen insgesamt je fünf Karten, auf die rechten vier Stapel kommen insgesamt je vier Karten. Die oberste Karte auf jeder Reihe ist offen.  Damit sind 54 Karten ausgeteilt, die restlichen 50 Karten bilden den Vorratsstapel. 

Der Spieler kann eine offene Karte auf die nächsthöhere Karte derselben Farbe verschieben. Aufsteigende Folgen derselben Farbe können zusammen verschoben werden. Wenn eine verdeckte Karte freigelegt wird, wird sie aufgedeckt. Wenn der Spieler es schafft, eine Reihe zu leeren, kann er eine beliebige Karte oder Kartenfolge drauflegen. Im Gegensatz zu anderen Solitaire-Varianten sind freie Reihen nicht für Könige reserviert.  

Wenn alle Züge ausgeschöpft sind, legt der Spieler zehn Karten aus dem Vorratsstapel aus, eine Karte auf jede Reihe. Wenn der Spieler eine vollständige Farbreihe von As bis König gebildet hat, kommt sie auf den Ablagestapel. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Karten auf dem Ablagestapel sind oder wenn keine Züge mehr möglich sind. 

Tipps zum Spielen von Spider Solitaire 

  • Zu Beginn des Spiels ist es wichtig, möglichst schnell eine Reihe zu leeren. Denn wenn nachher die Karten aus dem Vorratsstapel ausgelegt werden, ist das oft nicht mehr möglich. 
  • Wenn die Wahl besteht, eine von zwei gleichartigen Karten zu verschieben, sollte zu Beginn des Spiels immer die Karte bevorzugt werden, unter der weniger Karten liegen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Reihe freizulegen. 
  • Die Entscheidung, zwei unterschiedliche Karten aneinanderzulegen, sollte gut überlegt sein. Wird durch diesen Zug wirklich etwas gewonnen? Wenn nicht ist es in der Regel besser abzuwarten. 
  • Wenn mehrere Karten mit derselben Farbe und demselben Wert ausliegen, macht es nicht so viel aus, wenn eine verdeckt wird. Es ist dann in der Regel besser, die Karte zu verdecken, die eine kürzere Sequenz bildet. 
  • Partien nicht zu früh verloren geben: Beim Spider Solitaire erscheint die Lage kurz vor Schluss oft hoffnungslos – aber die letzten Karten aus dem Vorratsstapel ermöglichen es dann, eine Reihe nach der anderen aufzulösen. Man sollte also immer bis zum Schluss dranbleiben. 

Wie schwierig ist Spider Solitaire? 

Spider Solitaire lässt sich in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden spielen. Bei der einfachsten Variante zählen alle Karten als dieselbe Farbe. Das macht es besonders leicht vollständige Sequenzen von Ass bis König zu bilden. Auf diesem Niveau gelingt es auch Anfängern, die meisten Partien zu gewinnen. 

Beim Zwei-Farben Spider Solitaire wird nach roten und schwarzen Karten unterschieden, dadurch ist es etwas schwieriger. Schließlich gibt es das Vier-Farben Spider Solitaire, bei dem zwischen Herz, Karo, Kreuz und Pik unterschieden wird. Diese Variante ist am schwierigsten und stellt auch für erfahrene Spieler eine Herausforderung dar. 

Ein guter Spieler wird beim Ein-Farben-Spider fast immer gewinnen, beim Zwei-Farben-Spider ungefähr die Hälfte der Partien. Beim Vier-Farben-Spider blicken jedoch auch Profis immer wieder in die Röhre. Theoretisch sind aber – im Gegensatz zu anderen Solitaire-Varianten – fast alle Spider-Spiele lösbar, auch wenn es nicht den Anschein hat: Eine detaillierte Untersuchung hat herausgefunden, dass von den 32.000 Kartenkonfigurationen im Spider Solitaire von Microsoft 31.998 gewonnen werden können. Nur an zwei beißen sich sowohl Computerprogramme als auch menschliche Spieler die Zähne aus.